Der erste Tag: Wir wurzeln in Malawi

Nach der ersten Nacht in unserer Lodge waren wir alle sehr erholt und haben uns auf das Frühstück gefreut, welches sehr gut schmeckte. Es gab Toast, mit Pommes, Salat und Banane, vor allem der Salat war sehr lecker.

Danach wurden wir von unseren Malawier*innen abgeholt und sind zusammen zum Standort von MASO (Malawi Aids Support Organization) gefahren. Das ist die Organisation, die von Herrn und Frau Klein gegründet wurde, um den Bewohnern von Malawi zu helfen und sie zu unterstützen. Dort angekommen, wurden wir sehr herzlich empfangen und einander vorgestellt. MASO hat zwei Gebäude, eins dient zum Unterrichten und in dem anderen befinden sich Behandlungsräume. In den Sprechstunden können Patient*innen kommen, um sich helfen zu lassen und medikamentöse Behandlung erhalten. Teilweise gibt es sogar Patient*innen, die von örtlichen Krankenhäusern abgewiesen wurden und MASO ihre letzte Hoffnung auf Hilfe ist. Auf dem Gelände bauen die Mitarbeiter eigenes Obst und Gemüse an. Extra für uns wurden Möhren und Patata geerntet, die sehr lecker waren.

Am Nachmittag haben wir die Internatsschule der Beautiful Gate Academy besucht, die etwas außerhalb von Salima liegt. Auf dem Gelände gibt es zwei Gebäude mit jeweils zwei Klassenräumen in denen die Klassen 9-12 unterrichtet werden und zwei Häuser, die zum Schlafen dienen. Die Zimmer zum Wohnen sind recht klein und es schlafen immer mehrere Leute darin. Zurzeit wird das
Gelände renoviert, weil Ferien und deshalb keine Schüler*innen da sind. Des Weiteren gibt es auf dem Gelände nicht mehr viel, abgesehen von einem Brunnen, einem Büro für den Schulleiter und einem großen Mangobaum. Damit es in Zukunft mehr von solchen großen Bäumen gibt, haben wir selbst welche gepflanzt. Jeder hat einen mit einem Namensschild zugeordnet bekommen, den er dann selbst eingepflanzt hat. Insgesamt waren es ungefähr zwanzig Bäume, darunter Mango-, Avocado-, Apfel- und Zitronenbäume. Beim Pflanzen hatten wir alle viel Spaß und es war eine tolle Stimmung.

Gegen späten Nachmittag haben wir uns noch dazu entschieden zum Malawi See zu fahren, der eine halbe Stunde Autofahrt von Salima entfernt ist. Ein paar von uns sind im Wasser Baden gegangen, es war kälter als erwartet und der Sand war an manchen Stellen schwarz. Da die Sonne gerade unterging, sah der Himmel wunderschön aus und später konnte man extrem gut die Sterne, die
Milchstraße und den Mond erkennen. Das war der einzige Abend an dem wir den Mond sehen konnten, an den anderen war er nachts nicht am Himmel. Außerdem sah er sehr besonders aus mit seiner roten Farbe und der breiten Mondsichel, die nach oben geöffnet war. Nachdem wir noch am See Abendessen gegessen haben, sind wir mit dem Auto zurück in die Lodge gefahren.