Hilfe für die Malawier

Der Donnerstag begann bei uns mit einem Ausflug zu einer Organisation, die sich ebenfalls mit Aids-Aufklärung beschäftigt. Kaum sind wir dort mit dem Bus angekommen, wurden wir schon herzlich mit einem Willkommens-Lied empfangen. Man hat den Malawierinnen und Malawiern angesehen wie viel Spaß sie dabeihatten und wie gerne sie das für uns gemacht haben.

Als nächstes wurden uns die Mitarbeiter vorgestellt und man hat uns erklärt was ihre genauen Aufgaben sind. Am wichtigsten ist Ihnen die junge Bevölkerung über Verhütung aufzuklären, sich auf Aids testen zu lassen und vor allem, dass man sich nicht dafür schämen muss. Die Thematik wurde dann auch noch durch ein kleines Theaterstück verdeutlicht, bei dem der Ehemann verweigert hat sich testen zu lassen aufgrund seines Stolzes und Egoismus. Er war der Meinung ihn selbst würde es nicht betreffen und es wäre die alleinige Sache der Frau, was natürlich falsch ist und durch das Rollenspiel verdeutlicht wurde.

Danach wurde ein älteres Mädchen bespielhaft getestet, um allen anderen zu zeigen, wie ein Aids-Test abläuft und wie das Ergebnis aussieht. Das Resultat war negativ, was alle Beteiligten sehr erfreut hat. Die ganze Veranstaltung verfolgen und verstehen zu können war für uns ziemlich schwierig, weil alles in Chichewa erzählt wurde. Deshalb waren wir darauf angewiesen, dass unsere Austauschschüler für uns übersetzen.

Nachmittags ging es für uns zum ,,Palliative Care Centre“. Das ist eine Art-Krankenhaus, welches von einem Pärchen gegründet wurde. Sie kommt aus Malawi und er ist Brite. Gemeinsam behandeln sie Patient*innen, darunter viele ältere Malawier.

Die/Der älteste Patient/in ist 75 Jahre alt. Das ist vergleichsweise zu Deutschland natürlich ein eher junges Alter, was uns verdeutlicht, dass die Lebenserwartung in Malawi sehr viel niedriger ist als bei uns.  Des Weiteren wurden uns die Mitarbeiter vorgestellt und das Gelände gezeigt. Wir haben viele verschiedene Bäume und Blumen gesehen, die eine richtig schöne Atmosphäre schaffen.

Zusätzlich dazu gab es ein kleines Häuschen mit gemütlichen Sitzgelegenheiten und einem künstlich erzeugten Wasserfall. Das ruhige plätschern und die Gestaltung des Raums erzeugen eine sehr angenehme Stimmung, die für die Patienten gut zum Entspannen geeignet ist. Die am häufigsten vorkommende Krankheit mit der die Pfleger zu tun haben ist Krebs, vor allem Brustkrebs.

Zusammenfassend haben wir an diesem Tag kennengelernt, wie der Bevölkerung in Malawi bestmöglich geholfen werden kann und worauf es dabei ankommt.